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Fred Perry, Bekleidung
1933 gewinnt das englische Davis Cup Tennis Team mit Fred Perry gegen Frankreich das Finale - zum ersten Mal seit 1912. Fred Perry, als Sohn eines Baumwollspinners der Arbeiterklasse zugerechnet, gewinnt 1934 das erste Mal Wimbledon, zu diesem Zeitpunkt als erster Engländer in den letzten 25 Jahren. 1935 und 1936 gewinnt er Wimbledon ebenfalls und wird damit zur Tennislegende.
Ende der 1930er Jahre geht Fred Perry in die USA, heiratet, nimmt die amerikanische Staatsbürgerschaft an. Nach dem zweiten Weltkrieg kehrt er 1947 nach England zurück. 1952 kommt das erste Fred Perry Poloshirt mit dem eingestickten Lorbeerkranz auf den Markt.
Zwar ist der Lorbeerkranz als Logo für die Bekleidungskollektionen von Fred Perry zu einem der einprägsamsten Logos in der Modeindustrie geworden. Perry selber hatte als passionierter Pfeifenraucher allerdings erstmal eine Pfeife im Sinn, da er die Meinung vertrat, diese stehe am ehesten als Synonym für ihn. Man konnte ihn aber umstimmen: Der Lorbeerkranz, den er 1934 beim All England Cup gewonnen hatte, stand Pate für das grafische Logo seiner ersten Bekleidungsstücke.
From sportswear to streetwear - Fred Perry ist die erste Marke, die das schafft: Verschiedene Jugend- und Subkulturen begeisterten sich ab den 1960er Jahren für die Poloshirts mit dem Lorbeerkranz, u.a. die Mods, Rude Boys oder die Skinheads. Fred Perry selber hat sich dabei immer gegen jede Vereinnahmung durch politische Gruppierungen gewehrt.
Nach wirtschaftlichen Schwierigkeiten in den 1990er Jahren gehört die Marke heute zu 100% der japanischen Hit Union Co., Ltd wird weltweit vertrieben und ist auch durch die Zusammenarbeit mit bekannten Designern wie Raf Simons erfolgreich.
Britisches Understatement für Anglophile.
Bilder: Fred Perry
05.2020